Es ist schade, dass es uns nicht gelungen ist die komplette Historie der Töpferei zu rekapitulieren, da durch Kriege und Brände viele alte Aufzeichnungen verloren gegangen sind.
Doch ist es Hans Holland sen. zur Feier des 250 Jährigen Firmenjubiläums gelungen eine sehr weite Entwicklungsgeschichte des Hauses zu erstellen.
1698 – Die erste urkundliche Erwähnung:
Töpferei an der der roten Mühle brennt komplett nieder
1744 – Besitzerwechsel
Werkstatt wird zunächst von Familie Näther, Barchmann später Holland geführt
1850 – Töpfermeister Luis Barchmann übernimmt die Töpferei
um 1910 – erste Schwamm-Malerei wird durch die Gesellenwalz in die Oberlausitz eingetragen
1912 – Adolf Holland übernimmt die Töpferei durch Heirat seiner Frau Helene geb. Barchmann
1945 – Die Töpferei wird nach Einmarsch der polnischen Armee niedergebrannt
ab 1946 – Wiederaufbau
1969 – Hans Holland sen. übernimmt nach bestandener Meisterprüfung den Betrieb von seinem Vater Adolf
1982 – Betriebsübernahme durch Hans Holland jun. und Fortführung der Familientradition bis heute
Museum
Auf unserem Topfboden finden sie ein kleines Betriebsmuseum, wo wir einige Stücke für Sie ausgestellt haben welche wir im Laufe der Jahre sammeln konnten. So ist der Wandel der Zeit auch in Keramik anschaulich zu verfolgen.
Hier ein paar Auszüge:
Geschirr, so wie auch Gebrauchsgefäße z.B. Gährtöpfe mit brauner Lehmglasur
Zum Teil auch zusätzlich mit Dekor aus weißer Engobe
etwa 1948-1960
Braune Lehmglasur,
Dekor mittels Kratztechnik
Dekor mittels brauner Engobe auf blankem Scherben ohne Glasur
Schwarze Engobe, Kratztechnik,
in dieser Phase vorwiegend sehr gradlinige Dekorationen
Entwicklung und Veränderung der bis heute für unsere Werkstatt typischen Schwammdekore